Melk120
120 Jahre Stadt Melk
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Die Fotografen
Einführung


Wenn man in einer Stadtgeschichte auf 120 Stadt zurückblicken darf, so ist dies ein stolzer Moment - um innezuhalten - nachzudenken - sich Veränderungen bewusst machen - Rückschau zu halten - die nächsten Jahren gestalten

Eine Fotoausstellung zum Thema 120 Jahre Stadt Melk zu kuratieren, war die eigentliche Aufgabe, die relativ einfach aus einem nahezu unerschöpflichen Fundus aus historischen Fotografien zu verwirklichen gewesen wäre. Ich wollte jedoch neue Perspektiven einbringen, die von Fotografen kommen, die bis dahin keinen Bezug zu Melk hatten. Die Idee war es sie einzuladen ihre Eindrücke von Melk umzusetzen - einen Blick von Außen zu erhalten, einen kreativeren Ansatz zu finden, dessen Resultate allerdings auch nicht vorhersehbar waren.

Die Umsetzung hatte lediglich den Anlass der Ausstellung als Vorgabe, eine Einführung, inklusive eintägigem gemeinsamen Stadtrundgang diente der Ideenfindung. Als Resultat dieser Ideenfindung kristallisierte sich dank Susanne Kaurek der Grundgedanke heraus, der sich an den Themenwegen roter Faden, grüner Pfad, blaue Welle und goldene Stiege orientiert. Die Interpretation der Fotografen ist dabei nicht örtlich an diese Wege gebunden. Wir können also durchaus das Thema goldene Stiege auch auf dem roten Faden finden und umgekehrt. Melk steht für Tourismus und das in allen seinen Ausprägungen. Was für diese 120 Jahre Melk festgehalten werden kann ist, dass es sich um eine einzigartige Ausflugsdestination handelt. Bereits vor rd. 120 Jahren kamen erste "Touristen" nach Melk, um das Stift und die Stadt zu besuchen. Auch schon damals war der Schiffstourismus in seinen Anfängen - in dieser Zeit wurden die ersten Touristikklubs gegründet - Gesangsvereinsausflüge brachten ersten Kulturaustausch. Was geblieben ist, sind die wunderbaren Orte, deren Einblicke, Ausblicke und Anblicke nach wie vor Menschen begeistert. Die Veränderungen sehen wir in den Nationalitäten der Besucher, deren Art diese Stätten zu sehen, der Veränderung des Verkehrs und in der Zunahme von Regulierungen. Auch der kulturelle Austausch brachte Melk Menschen, die als dies wertschätzen.

All dies fotografisch darzustellen haben wir uns in dieser Ausstellung auferlegt.

Heribert Schacherl






Die Bilder der Ausstellung in der Rathausgalerie können auch käuflich erworben werden.
Jene im Format 60x40 cm auf Alu Dibond gedruckt zu einem Preis von EUR 250,— (inkl. Mwst)
Die größeren Formate auf Anfrage.
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inspiriert durch den Themenweg "Der Rote Faden"



Fotos von Heribert Schacherl, die aus dem jeweiligen Blickwinkel erstellt wurden, zu dem es "Alte Ansichten" von Melk gibt.


Der Fundus des Melker Stadtarchiven birgt viele Fotografien, die mehr oder weniger auch der Zeit der Stadtwerdung stammen. Nur diese auszustellen wäre schon interessant für viele Betrachter. Wenn man diese in 1:1 Kontext mit den aktuellen Perspektiven sieht und thematisch den "historischen" Roten Faden aufgreift, kann man sich durch deren Veränderungen sehen. Der "Rote Faden" ist die Konstanz einiger Teile in den Ansichten, aber auch das "Neue" - die Durchdringung von Regeln - sei es im Verkehr oder in den Persönlichkeitsrechten.



Auf das jeweilige Bild klicken zeigt die "Alte Ansicht"



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inspiriert durch den Themenweg "Die Blaue Welle"



Fotos von Konrad Kehrer

Der erste Besuch in der Stadt war geprägt von einer großen Anzahl Touristen, die Stift aber auch die Stadt nahezu durchfluteten. Dieses Durchfluten der Stadt ist die Basis der Serie Blue Wave, die an verschiedenen Plätzen diese Bewegung der Touristen, aber auch Gassen zeigt, die entweder abseits der frequentierten Routen liegen oder außerhalb der Zeiten, an denen Touristen unterwegs sind, gesehen wurden und dann leer und verschlafen wirken, den Stellenwert, den der Tourismus auf die Stadt hat aber dennoch vermitteln.




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inspiriert durch den Themenweg "Die Goldene Stiege"



Fotos von Susanne Kaurek


Das Stift prägt das Stadtbild auf vielen verschiedenen Ebenen. Für mich selbst war Melk immer der Blick von der Westautobahn auf das selbige. Riesig stand es da, erhaben und solide - eine Entfernungsangabe, das Tor zum Westen, wenn die Reise für mich, aus dem südlichen Niederösterreich kommend, begann, ein Willkommensgruß auf der Heimatfahrt.

In der Stadt macht das Stift viel vom Selbstverständnis der Stadt aus. Seht her – da bin ich, scheint es zu vermitteln ohne laut werden zu müssen.
Als ich mich mit der Idee und Philosophie der goldenen Stiege beschäftigte, mit dem Emporsteigen von der Basis zum Geistigen blieb mein Auge und damit meine Kamera an den schier endlosen Besucherströmen hängen. Intuitiv wurde das Projekt immer mehr zu einer Collage an Eindrücken dieser beiden Gegensätze. Die ruhige Präsenz des Stiftes, das Solide, das Gefestigte, gegenüber rastloser Bewegung der oftmals nur mehr vorbeihuschender BesucherInnen.
Die „Seele des Weges“ musste Platz machen für anderes. Uns bleibt heute oftmals keine Zeit mehr um den Weg zu einem Ziel werden zu lassen. Keine Zeit mehr, um Eindrücke in uns auf einer geistigen Metaebene zu verarbeiten. Der Griff zum Smartphone ersetzt dieses und beendet gleichzeitig damit den Prozess. Bedingt durch einen Wertewandel wird es daher nicht mehr vordringlich wichtig als Person in einer Situation zu agieren und reagieren. Wir nehmen uns selbst aus der aktiven Szene hinaus, in dem wir nur mehr zum Betrachter, der Betrachterin durch ein zwischen geschobenes Medium werden. Wir müssen nicht mehr fühlen, greifen um zu begreifen, sondern reduzieren das Erlebte auf eine zweidimensionale abstrakte Ebene, deren einziger Hauptzweck das Generieren von Likes in sozialen Medien wird.





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inspiriert durch den Themenweg "Der Grüne Pfad"



Fotos von Ronny Fras


Wer hier einen grün markierten Pfad sucht, sucht vergebens. Doch Wege die durchs Grün führen, findet man allemal. Spazierwege, Radwege, Stadtpark, Stiftspark oder die Donauauen. Im Augenwinkel immer das Stift. "Grün" war schon von den 120 Jahren in und um Melk herum. Besucht man Melk mit dem Fahrrad, per Schiff, mit dem Auto oder wie ich mit dem e-Scooter. muss nicht zwangsläufig das mächtige Stift aufgesucht werden. Viele Pfade bringen einem auch in das "Grün" der Stadt.